Nach Sichtung der aktuellen Apple Keynote ist mir ein weiteres Mal bewusst geworden, wie irrelevant und uninteressant die Firma und deren Produkte für mich geworden sind. Ich weiß nicht genau, bei welcher Keynote ich das erste Mal ausgestiegen bin. Aber das Format ist mit Einführung
der voraufgezeichneten Präsentationen noch uninteressanter, zäher und irgendwie uncooler geworden. Meiner Ansicht nach ist Apple zu sehr damit beschäftigt, die Woke-Bubble zu bedienen, als wirklich gute Produkte zu machen. Womöglich hat es mit der Umfirmierung von Apple Computer Inc. zu Apple Inc. begonnen. Die Produkte gehen wirklich an mir vorbei. Auch die Ausrichtung auf Dienste (Services) entspricht in meiner Welt nicht mehr dem ursprünglichen Anspruch Apples. Die Firma stand einmal für hervorragende Produkte, starke Innovationskraft und hervorragenden Kundenservice – ein Leuchtturm für die gesamte Technikbranche. Viel ist davon nicht mehr geblieben. Tim Cook schreit in völlig deplatziertem Enthusiasmus ein imaginäres Publikum an und ein sorgsam gecastetes Ensemble gesellschaftskonformer Statisten trifft sich auf nichtssagenden Allgemeinplätzen. Wen will man damit begeistern? Vielleicht gehöre ich aber nicht mehr zur Zielgruppe. Wer mag, kann sich ein eigenes Bild von der aktuellen Keynote machen. Ich empfehle dazu die Einnahme von Koffein.
/sl