Als technikbegeisterter und recht versierter Mensch, der sich auf den meisten Plattformen sicher bewegt, gebe ich auch dem Linux-Betriebssystem immer wieder eine Chance. Gerade die aktuellen Entwicklungen im Bereich KI und immer weiter ausufernder restriktiver Vorgaben durch die Hersteller, lassen einen die Vorteile quelloffener freier Software mehr zu schätzen wissen. Meine ersten Erfahrungen hatte ich mit Suse gemacht. Sie waren ernüchternd. Zwar bekam ich ein weitgehend funktionierendes System angeboten, welches eine schier unüberschaubare Fülle an Anwendungssoftware mitlieferte. Leider jedoch waren die Applikationen und das System derart instabil, dass es sich für einen Jugendlichen nur schwerlich einsetzen ließ. Und bevor der geneigte Leser jetzt völlig zurecht auf den Unterschied zwischen Kernel und darauf aufbauender Anwendungssoftware, resp. Desktopumgebungen hinweist … Mir ist der Unterschied bewusst. Ich komme zu einem späteren Zeitpunkt darauf zurück. Auch bei vielen erneuten Versuchen im Laufe der Jahre bin ich mit dem System nicht warm geworden. Was aber genau stört mich an dem System, bzw. am Gesamtkonstrukt? Was ist der Grund, weshalb sich Linux auf dem Desktop trotz anders lautender Unkenrufe aus den einschlägigen Gemeinschaften nicht durchgesetzt hat und meiner Ansicht nach auch nicht durchsetzen wird?
Nach meinem Dafürhalten sind mitunter drei wesentliche Gründe verantwortlich: